Trotz verbesserter Teamleistung traten die Korbjäger des TV Kirchheimbolanden die Heimreise nach der Auswärtspartie bei der SG Ludwigshafen/ Frankenthal ohne Zählbares an. Im Jahr 2024 wartet die Krause-Lott-Truppe weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis.
Die Trainerin zeigt sich kämpferisch. „Es gibt einfach rabenschwarze Tage, an denen nichts reinfallen will“, fasst Eva Krause-Lott, die Trainerin des TV Kirchheimbolanden, treffend zusammen, was die Niederlage in der Stadt am Rhein letzten Endes besiegelte. Der große Unterschied bei der 61:79-Niederlage nämlich war die Quote der erfolgreichen Dreier-Versuche. Während die Gäste aus der Kleinen Residenz viele freie Versuche außerhalb der Dreierlinie knapp verfehlten, funktionierte beim Heimteam aus der Distanz nahezu alles. Während die Kombinierten gleich 14-mal von außen trafen, gelangen den Nordpfälzern lediglich drei Dreier. „Unsere Stärke ist es normalerweise, dass wir eine gute Mischung haben. Mal treffen wir am Brett, mal aus der Distanz. Letzteres ist uns zuletzt leider nicht gelungen. Mit nur 61 Punkten ist es dann natürlich schwer, Spiele zu gewinnen“, resümiert Krause-Lott. Auch dieses Mal funktionierten ihre großen Spieler, die sich am Brett treffsicher zeigten. Auch die Freiwurfquote war, wie im gesamten Verlauf der bisherigen Saison, zufriedenstellend. Von 20 Versuchen der Nordpfälzer landeten 16, also 80 Prozent, im Ziel. Trotz der Niederlage sah die erfahrene Übungsleiterin eine klare Leistungssteigerung ihres Teams im Vergleich zur Niederlage im ersten Spiel des neuen Jahres gegen die Zweitvertretung des ASC Theresianum Mainz vergangene Woche: „Wir haben wirklich gut verteidigt. Die 3-2-Zone zu Beginn hat super funktioniert. Dass da das ein oder andere Mal ein Dreier reinfällt, ist klar. Auch die Manndeckung hat gut funktioniert.“ Tatsächlich punktete das Heimteam kaum am Korb, da die Gäste im Zentrum prächtig verteidigen zu vermochten. „Die Jungs hatten Spaß auf dem Feld und wir haben als Team gespielt. Jeder hat alles gegeben, deshalb war es einfach schade, das Spiel zu verlieren“, fügt Krause-Lott an. Durch krankheitsbedingte Ausfälle mussten die Jungs aus der Kleinen Residenz außerdem auf wichtige Spieler verzichten. Meisterschaftsträume wurden indes in Kirchheimbolanden noch nicht begraben. „Wir haben, genau wie Bad Kreuznach und Rockenhausen, noch alles in der eigenen Hand“, erklärt Krause-Lott. Die oberste Priorität sei es allerdings ohnehin, die Mannschaft weiterzuentwickeln und vor allem die jungen Spieler zu formen. Gelegenheit, den kompletten Fehlstart ins neue Basketballjahr zu vermeiden, bietet sich den TVK-Korbjägern am kommenden Samstag. Dann ist der nun Tabellenzweite zu Gast bei der TS Germersheim, die aktuell den sechsten Rang belegt.