Die Basketball-Herren des TV Kirchheimbolanden verlieren die erste Partie nach der Winterpause mit 57:70. Die Gäste aus der Landeshauptstadt erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner und siegten verdient. Auch ein paar Tage nach der Niederlage im ersten Landesligaspiel des Jahres 2024 für die Kirchheimbolandener Korbjäger fehlten deren Trainerin, Eva Krause-Lott, etwas die Worte.
„Es war von Anfang an Sand im Getriebe“, brachte sie das Gesehene kurz und schmerzlos auf den Punkt. Tatsächlich erwies sich der Gast, die Zweitvertretung des ASC Theresianum Mainz, wie im Vorfeld der Partie von der erfahrenen Übungsleiterin gemutmaßt, als extrem unangenehmer Gegner. „Wir sind, wenn man ehrlich ist, ab der ersten Minute hinterhergerannt“, blickt sie zurück. Die aggressive Defense der Landeshauptstädter provozierte ein ums andere Mal einfache Abspielfehler aufseiten der Nordpfälzer. Konnten sie sich dann doch mal durchspielen, fehlte die nötige Coolness am Korb. „Irgendwie hat an diesem Tag nicht viel geklappt. Wir haben am Brett zu viel liegenlassen und allgemein zu viele Fehler gemacht. Mit 57 Punkten verliert man so ein Spiel, das ist selbstredend“, sucht Krause-Lott keinerlei Ausflüchte. Sie betonte aber auch: „Gegen Mainz in dieser Verfassung kann man auf jeden Fall verlieren. Es war nach der langen Winterpause der falsche Auftaktgegner für uns.“ Besser als die TVK-Korbjäger machte es Mher Marashlian. Mit 25 Punkten avancierte der Gästeakteur zum Matchwinner für den ASC. Unter anderem erzielte er drei sehenswerte Dreier. Durch die Niederlage des Spitzenreiters zum Auftakt gestaltet sich die Tabellensituation extrem spannend: Sowohl der VfL Bad Kreuznach als auch die BBC Fastbreakers Rockenhausen befinden sich nun in direkter Schlagdistanz. Jedes dieser drei Teams hat die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg theoretisch in eigener Hand, da alle noch einmal gegeneinander spielen werden. Wahrscheinlich wäre es nach dem verpatzten Auftakt aber ohnehin falsch, sich darüber Gedanken zu machen. Zumal mit der Partie am Sonntag (18 Uhr) bei der SG Ludwigshafen/Frankenthal die nächste Herausforderung bereits unmittelbar bevorsteht. „Wir müssen es schaffen, nach diesem Spiel als Mannschaft zusammenzurücken und diese Leistung versuchen abzuhaken“, sagt Krause-Lott. Dass schon jetzt bekannt ist, dass sie für dieses Spiel nicht mit voller Kapelle auflaufen können wird, macht die Aufgabe nicht leichter. „In erster Linie müssen wir die vielen Fehler abstellen“, hofft sie auf eine klare Leistungssteigerung.