Ohne Chance bleib die Damenmannschaft des TV Kirchheimbolanden in der Basketball-Landesliga Rheinhessen-Pfalz 2 gegen den Tabellenzweiten TSG Heidesheim: Die starken Rheinhessinnen entführten zum Rückrundenauftakt mit 67:48 (35:28) souverän beide Punkte aus der Kleinen Residenz.
Die Gäste erwiesen sich als die erfahrenere und auch ausgebufftere Mannschaft. Gerade im Zweikampfverhalten und bei den Rebounds „langten“ die TSG-Routiniers mit höherer Effizienz zu und zeigten sich auch cleverer in der Chancenverwertung. Zwar konnte die Truppe um Trainer Lennart Vatter das Match bis zum Seitenwechsel offen gestalten. Im ersten und zweiten Viertel zogen die TVK-Mädels mit nur drei und vier Punkten (13:16 und 15:19) den kürzeren, nach der Halbzeitpause setzte sich die TSG Heidesheim aber schnell deutlich ab. Ein Unterschied war besonders deutlich sichtbar: Während der Tabellenzweite es immer wieder verstand, sich in unmittelbarer Nähe zum TVK-Korb geschickt in Szene zu setzen und die wenigen weiten Würfe auch erfolgreich zu nutzen, fehlte im TVK-Spiel die Klarheit im Spielaufbau und auch im Abschluss. Oft kamen „Kibos“ Korbjägerinnen nur in Bedrängnis zum Abschluss, die Trefferquote war deshalb auch deutlich schwächer als die der TSG. „Die rheinhessischen Mannschaften sind im Allgemeinen in der Landesliga stärker, ganz besonders auch die TSG Heidesheim. Im Rückspiel verloren wir jetzt sogar deutlicher als es in Heidesheim im ersten Match der Fall war“, analysierte TVK-Trainer Vatter. „Stark war sicherlich, dass wir bis zum Ende mit viel Leidenschaft dagegen gehalten haben und für einen Moment im dritten Durchgang den Rückstand deutlich verkürzen konnten.“ Jessica Bauer und Laura Hirsch ragten beim Turnverein heraus. Sie verstanden es, dem starken Gegner mit viel Tempo Paroli zu bieten und im Umschaltspiel viele gute TVK-Angriffe einzuleiten. TSG-Topscorerin Natascha Blank war nicht zu stoppen, sie ragte aus der Heidesheimer Mannschaft heraus. An alter Wirkungsstätte gefiel auch die frühere TVK-Korbjägerin Tanja Schimbold-Bonengel, die mit ihrer Größe die Vorteile im brettnahen Bereich und bei den Rebounds geschickt nutzte. Vatter: „Der Gegner war körperlich robuster und auch größer. Wir hatten mit Erna Schott eigentlich nur eine etatmäßige Centerspielerin dabei, die früh mit vielen Fouls vorbelastet war. Das war bei der deutlichen Niederlage entscheidend.“
So spielten sie: Hirsch (18 Punkte), Emma Bauer (10), Jessica Bauer (5), Glass (4), Mira Becker (4), Schott (3), Molter (2), Meike Bauer (2), Heinemeyer, Hanauer, Krause-Lott.