Bitteres Pokal-Aus für den in Bestbesetzung angetretenen TV Kirchheimbolanden: Bei dem eine Klasse tiefer spielenden Bezirksligisten Skyflyers Ludwigshafen verlor der Landesligist im Viertelfinale des pfälzischen Wettbewerbs klar mit 68:81 (41:45). Der TVK „vergeigte“ damit nicht nur den Jahresauftakt 2019, sondern verpasste auch die gute Chance, wie schon 2018 erneut wieder in das Top-Four-Finale um den Pfalz-Pokal einzuziehen.
Der Turnverein bot nach der langen Wettkampfpause keine gute Leistung, dennoch war die Niederklage nicht notwendig – das Team aus der Kleinen Residenz führte nach einem ordentlichen dritten Durchgang mit dem 18:11-Teilerfolg zu Beginn des Schlussabschnitts noch 59:56, verstand es aber nicht, den Vorsprung auszubauen oder ins Ziel zu retten. Nach einer bereits schwachen ersten Halbzeit, bei der der TVK vor allem in der Verteidigung große Lücken aufzeigte und eine schwache Zweikampfbilanz auswies, brach die Truppe um Trainerin Eva Krause-Lott in der Schlussphase komplett zusammen. Mit sage und schreibe 9:25 zogen „Kibos“ Korbjäger gegen die über sich hinaus wachsenden Skyflyers den kürzeren – eine deftige Pokalpackung und sicherlich die Überraschung des Pfalz-Pokal-Viertelfinales! Zwei Gründe sorgten für das überraschende Ende: Zum einen trafen die Chemiestädter um ihren überragenden Spielmacher Mirnes Islamovic beim Stand von 62:61 fünf Dreier in Folge, zum anderen verballerten die Krause-Lott-Schützlinge einen Freiwurf nach dem anderen und trafen aus dem Feld kaum noch einen Wurfversuch. Wie blockiert agierte der höherklassige Favorit, während der Underdog im vierten Viertel sich förmlich in einen Rausch spielte. „Nur kurze Zeit passten bei uns die Abläufe, ansonsten agierten wir zu langsam, teilweise wirkte die Truppe auch müde“, erklärte Eva Krause-Lott. „Wir waren alle mit unserer Leistung unzufrieden. Das Beste war noch das anspruchsvolle Umfeld. So forderte uns der Gegner extrem. Das war nach der langen Spielpause ein verdammt wichtiges Testspiel für die kommende Woche wieder beginnende Meisterschaftsrunde. Uns wurde deutlich aufgezeigt, woran wir in den kommenden Tagen noch arbeiten müssen. Es gibt viel zu tun.“