TVK Herren stehen im BVP Final-Four

Nach 2023 stehen die Basketballer des TV Kirchheimbolanden auch 2024 in der Pfalzpokal-Endrunde. Im Viertelfinale sicherte sich der Landesliga-Primus mit einem 90:77 (40:39)-Sieg beim Liga-Rivalen TS Germersheim das Ticket fürs Top-Four.

Im Achtelfinale landete der TVK im Oktober einen ungefährdeten 85:32 (39:19)-Erfolg bei den dieses Jahr neu angemeldeten Edenkoben Town Eagles. Jetzt wartet im Halbfinale am 23. März der BBV Landau (74:66-Sieg gegen BBC Mehlingen). „Das ist alles natürlich gar nicht so einfach, wenn du selbst spielst und gleichzeitig den Überblick im Coachen behalten sollst“, erzählte Interimsspielertrainer Sven Radloff. „Ich war deshalb etwas weniger als sonst auf dem Feld. Die Vertretung unserer verhinderten Trainerin Eva Kraus-Lott teilte ich mir mit Moritz Braun auf – das klappte im Teamwork sehr gut.“ Am Anfang lief in Germersheim alles gut für sein Team. „Wir waren vor allem im Angriff sehr effizient und führten nach zehn Minuten bereits 27:18. Doch das zweite Viertel war dann nicht mehr so souverän. Irgendwie retteten wir uns aber mit einer knappen Führung in die Halbzeit“, fasst Radloff zusammen. Neben der Cheftrainerin fehlten auch Leistungsträger Christoph Flachs und Heiner Thauern – auch Gründe, warum nicht alles 40 Minuten lang rund lief.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Nordpfälzer aber schnell wieder in die Erfolgsspur. Philipp Reis sorgte mit neun Punkten in nur zwei Minuten für die wichtige Aufbruchstimmung im TVK-Team. Das Besondere an seinen Treffern: Zwei zischten aus knapp sieben Metern Entfernung als Drei-Punkte-Erfolge in den Germersheimer Korb. Auch sein dritter Versuch bei dieser Blitzserie wäre wahrscheinlich als Dreier eingeschlagen – hätte sein Gegenspieler ihn nicht mit einem Foul daran gehindert. Das TVK-Talent blieb eiskalt und verwandelte gleich alle drei Freiwürfe sicher. Die 51:41-Führung (23.) ging fast alleine auf sein Konto.

Den Vorsprung ließ sich der Turnverein in der Folge nicht mehr nehmen. Zwar kamen die Südpfälzer nochmals bis auf sechs Zähler heran, doch postwendend zog der Favorit wieder auf 68:58 (30.) davon. Mit einer 13:6-Serie Mitte des letzten Viertels von 74:66 zum 87:72 machten die TVK-Cracks dann alles klar. Reis’ entscheidende Treffer an der Dreierlinie waren beim Viertelfinalsieg genauso entscheidend wie die Zweikampf- und Reboundstärke der drei „Langen“ im TVK-Team, Tom Dreyer, Lukas Ruther und Ludwig Weinsheimer, die unter den Körben wichtige Arbeit leisteten. „Der Sieg geht voll und ganz in Ordnung, da wir im dritten und vierten Viertel eine konstante, souveräne Vorstellung zeigten und deutlich besser als Germersheim waren“, sagte Radloff. „Wir freuen uns riesig, wieder beim Final-Four dabei zu sein. Das war schon dieses Jahr für uns ein tolles Erlebnis.“