TVK Herren verabschieden sich aus Titelrennen

In der Landesliga Rheinhessen/Pfalz sah es lange nach einem Titelvierkampf aus. Nach dem 83:71-Heimsieg des Tabellenführers VT Zweibrücken über den TV Kirchheimbolanden, spielt letzterer wohl auch 2023/2024 in dieser Liga.

Das war’s wohl mit dem direkten Wiederaufstieg in die Basketball-Oberliga. Die vierte Niederlage in der laufenden Saison begräbt die leisen Aufstiegshoffnungen, die von TVK-Akteuren hier und da geäußert wurden, auch wenn offiziell immer davon gesprochen wurde, dass dieser kein Muss sei. Am Sonntagabend zog das Team aus der Kleinen Residenz mit 71:83 (32:38) den Kürzen gegen die VT Zweibrücken. Vier Punkte beträgt der Rückstand nun auf die Tabellenspitze. Zu viel, um noch einmal realistisch in den Titelkampf eingreifen zu können. Den werden sehr wahrscheinlich Tabellenführer Zweibrücken und der BBC Fastbreakers Rockenhausen unter sich austragen.„Nicht dieses Spiel war es, das uns das Genick gebrochen hat. Das Heimspiel gegen Zweibrücken in der Hinserie hätten wir gewinnen müssen, die Niederlage gegen Mainz war vermeidbar und auch gegen die Towers Speyer/Schifferstadt hätten wir nach dem Spielverlauf gewinnen müssen“, ordnete Trainerin Eva Krause-Lott die jüngste Niederlage ihres Teams ein.Das Heimteam aus Zweibrücken agierte am Sonntag von Beginn an aggressiv in einer Manndeckung, ließ den TVK-Akteuren kaum Luft zum Atmen: „Zweibrücken hat es gut gemacht, so richtig haben sie uns nie zu unserem Spiel kommen lassen. Ich war nur heilfroh, dass wir nicht aufgegeben haben und immer wieder alles versucht haben, dagegenzuhalten. Sie waren uns auch körperlich überlegen. Zweibrücken war einfach besser als wir“, erzählte die Trainerin.Trotz des erneuten Dämpfers hoffe sie, dass ihre Jungs auch jetzt noch voll mitziehen werden: „Aber da mache ich mir bei meiner Truppe wenig Gedanken. Gegen Zweibrücken haben wir gesehen, welche Defizite wir noch haben. Es gibt jetzt noch mehr Punkte, an denen wir arbeiten müssen. Unser Ziel bleibt es, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und guten Basketball zu spielen.“ Für die Trainerin des Tabellendritten stand der Aufstieg nie an erster Stelle.Der Höhepunkt der restlichen Saison, auf den die erfahrene Übungsleiterin bereits jetzt schielt, sei das Donnersbergderby am 25. Februar gegen die Fastbreakers Rockenhausen: „Das wird noch mal ein hitziges Spiel, für Rockenhausen geht es ja auch noch um ziemlich viel, die wollen aufsteigen“, sagte sie. Für zusätzlich Brisanz dürfte auch Krause-Lotts Meisterschaftstipp sorgen: „Ich finde, Zweibrücken hätte es verdient. Sie haben eine gute Truppe und ihnen würde ich es gönnen. Vielleicht auch deshalb, weil für uns dann eine weite Fahrt wegfallen würde.“

TV Kirchheimbolanden: Jäger (22), Reis (15), Weinsheimer (13), Dreyer (9), Radloff (4), Noll, Braun (je 3), Bungert (2)