„Ein Gegner mit Stolpersteinpotenzial“
TVK-Korbjäger bei den Towers Speyer/Schifferstadt gefordert – Spannende Wochen folgen
Die Wochen der Wahrheit beginnen: Fast wöchentlich stehen sich an den nächsten Spieltagen in der Basketball-Landesliga Rheinhessen/Pfalz die Top-Teams gegenüber. Zu diesen gehören auch die Herren des TV Kirchheimbolanden.
Trainerin und Führungsspieler sind optimistisch. Nein, aus personellen Gesichtspunkten lief das Abschlusstraining für Trainerin Eva Krause-Lott nicht perfekt. Hier ein kränkelnder Spieler, da eine Abmeldung wegen eines abendlichen Termins. Trotzdem hebt die Übungsleiterin, wie so oft, die positiven Aspekte hervor: „Die Spieler, die da waren, haben ordentlich trainiert. Wir haben viel geworfen und noch etwas im taktischen Bereich gearbeitet. Das war in Ordnung und nicht allzu intensiv, das Nachholspiel am Dienstagabend steckt den Jungs ohnehin noch etwas in den Knochen.“ Nach dem ungefährdeten 81:69-Erfolg gegen die Turnerschaft Germersheim steht am Sonntag das erste von vier Schlüsselspielen im Kampf um die Landesligameisterschaft an. Zum Auftakt dieser „Hammer-Wochen“ gastiert das Krause-Lott-Team am Sonntag bei den Towers Speyer/Schifferstadt. Tabellarisch das einfachste Spiel der näheren Zukunft, liegt das Team um Ausnahmespieler Benni Fritsch mit „nur“ zehn Punkten aus zehn Spielen bereits acht Zähler hinter dem punktgleichen Führungsquartett. Da zeitgleich die VT Zweibrücken und der ASC Theresianum Mainz II aufeinandertreffen und die Fastbreakers Rockenhausen spielfrei haben, könnten die Jungs aus der Kleinen Residenz vorübergehend die Tabellenführung übernehmen. Es wäre aber nur eine Momentaufnahme, treffen die TVKler doch bereits nächstes Wochenende selbst auf den Gegner aus Mainz, gegen den es in der Hinserie eine Niederlage setzte. Trotz des klaren 84:50-Erfolgs in der Hinrunde gegen den kommenden Gegner aus Schifferstadt/Speyer sind sich Trainerin und Führungsspieler Ludwig Weinsheimer einig, dass ihr Team ein komplett anderes Spiel erwarten wird als noch vor gut drei Monaten: „Speyer ist, wenn sie mit voller Kapelle auflaufen, ein gutes Team in dieser Liga. Benni Fritsch, Zentrum ihrer Offensive, ist ein ganz starker Spieler. Das Hinspiel müssen wir aus den Köpfen bekommen, die Towers sind definitiv ein Gegner mit Stolpersteinpotenzial.“ Tatsächlich spiegelt das Vorrundenergebnis nicht die tatsächliche Leistungsstärke des nächsten Gegners wider. Stark ersatzgeschwächt mussten die Towers damals in Kirchheimbolanden antreten. Nur eine Woche vorher, mit mehr Personal, ließ der gleiche Gegner dem Top-Team aus Mainz mit 92:63 keine Chance. Mit einem Punkteverhältnis von 756:726 stellen die Towers nach Zweibrücken und dem TVK die drittbeste Defense ligaweit. Die Stimmung innerhalb seines Teams sei, angesichts der guten Ergebnisse in den vergangenen Wochen wenig verwunderlich, weiter richtig gut, berichtet Weinsheimer. „Lukas Ruther arbeitet sich langsam aber beharrlich zurück ins Team. Tom Dreyer übernimmt zunehmend mehr Verantwortung und unsere jungen Spieler Philipp Reis und Lukas Jäger entwickeln sich kontinuierlich weiter“, sieht der 1,97 Meter große TVK-Spieler noch mehr positive Aspekte als nur die guten Ergebnisse. In einem weiteren Punkt sind sich der 37-Jährige und seine Trainerin einig: „Erfolgsdruck machen wir uns nicht. Das sorgt für eine gute Stimmung auch während unserer Spiele. Wir wollen guten Basketball spielen, dann ist es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen. Wenn wir am Sonntag unsere bestmögliche Leistung zeigen, werden wir wieder gewinnen.“