Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht gegen Mainz, gegen wen sonst? Oberliga-Schlusslicht TV Kirchheimbolanden muss am Samstag (18 Uhr) im Heimspiel gegen Abstiegskonkurrent ASC Mainz II gewinnen, um ernsthaft im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben.
Einer von erst zwei Saisonsiegen in 14 Auftritten glückte dem TV Kirchheimbolanden vor über drei Monaten beim kommenden Gegner. Das, und die zuletzt gute Leistung vergangenen Sonntag beim Tabellendritten TBS Saarbrücken macht trotz dünnster Personaldecke Hoffnung auf den ersten Heimsieg in der laufenden Runde.
Die Mainzer Reservemannschaft ist zwar mit nur einem Zähler mehr als die Nordpfälzer Vorletzter und erzielte durchschnittlich die wenigsten Punkte im Schnitt pro Partie (knapp 61). Doch: Jüngst sendeten die Landeshauptstädter eindrucksvoll ein Lebenszeichen und tankten durch die Siege über Andernach und in Treis-Karden eine große Portion Selbstvertrauen, womit sie entsprechend mit breiter Brust in der Kleinen Residenz auftreten können.
Diese Vorgeschichte nimmt natürlich auch das Lager des TVK zur Kenntnis. Trainerin Eva Krause-Lott nimmt ihre Spieler in die Pflicht: „Auch wenn wir nicht in Bestbesetzung sind, wollen wir gut spielen.“ Nur ein Sieg würde dem Oberliga-Schlusslicht helfen, um noch ernsthaft an den Klassenerhalt zu glauben – der letzte Strohhalm. Es wäre der erste Heimsieg seit fast zwei Jahren, der vom 15. Februar 2020 datiert. Damals gegen Ludwigshafen in der Landesliga.