TV Kirchheimbolanden mit 45:71 bei der TSG Heidesheim auf verlorenem Posten.
Dabei schien lange Zeit das stark ersatzgeschwächte TVK-Team diesem personellen Handicap zu trotzen. Immerhin fielen mit Erna Schott und Laura Hirsch verletzt Schlüsselspielerinnen aus. Im ersten Viertel lieferten die Korbjägerinnen aus der Kleinen Residenz dem Tabellennachbarn einen offenen Schlagabtausch und wuchsen vor dem Seitenwechsel über sich hinaus. Mit einer spektakulären 24:13-Serie rissen die TVK-Mädels das Match und die Führung an sich. Auch im dritten Durchgang hatten die Gäste den Sieg lange Zeit noch vor Augen.
Obwohl die Durchschlagskraft im Angriff nach der Halbzeitpause merklich nachließ, stand die Partie bis zur 30. Minute auf Messers Schneide. Die Rheinhessinnen kamen in der zweiten Halbzeit deutlich besser ins Spiel – doch ein klarer Vorsprung gelang dem Favoriten zunächst noch nicht. Beim Zwischenstand von 46:40 (30.) ging es in die entscheidende Phase. In der dann den TVK-Basketballerinnen Kraft und Konzentration fehlten.
Die TSG Heidesheim sorgte mit einem souverän mit 25:5 gewonnenen Schlussviertel dafür, dass das Ergebnis am Ende viel deutlicher ausfiel, als es der Spielverlauf über die komplette Distanz eigentlich war. Der TVK musste Heidesheim und auch die SG TSG Deidesheim/Neustadt in der Tabelle der Landesliga Rheinhessen-Pfalz 2 an sich vorbeiziehen lassen und rutschte vom zweiten auf den vierten Platz ab. „Super gute erste Hälfte! Das war wirklich stark. Vor allem Emma Bauer hatte in dieser Phase einen tollen Lauf“, erklärte „Interims-Spielertrainerin“ Eva Krause-Lott, die sich bis zum Saisonende die Aufgabe als Coach mit Jessica Bauer teilen wird. „In der zweiten Halbzeit ging dann nichts mehr zusammen. Mit nur vier und fünf Punkten konnten wir nichts mehr ausrichten. Da war komplett der Faden gerissen. Vor allem gegen die drei starken Heidesheimer Centerspielerinnen fanden wir keine Mittel.“ BBC geht erneut unter Komplett chancenlos waren die Fastbreakers eine Spielklasse höher in der Landesliga 1. Obwohl die Ausgangssituation rein tabellarisch keine schlechte war für die Truppe vom Donnersberg: Maxdorf hatte zuvor erst einmal gewonnen und rangierte hinter dem BBC-Team. Doch das Bild war verzerrt – schließlich waren beide Siege des Basketballclubs im Nachhinein am grünen Tisch zustande gekommen und die Vorderpfälzerinnen standen bisher in erster Linie gegen die Topteams der Liga, DJK Nieder-Olm, TV Bad Bergzabern und ASC Mainz, auf dem Parkett. Die Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte waren bis auf eine Ausnahme bisher pandemiebedingt abgesagt worden.