Zweites Spiel, zweite Niederlage in der Basketball-Landesliga Rheinhessen-Pfalz 2: Die ersatzgeschwächte Damenmannschaft des TV Kirchheimbolanden hat sich mit der neuen überregionalen Umgebung mit vielen rheinhessischen Teams noch nicht angefreundet. Nach der Niederlage in eigener Halle gegen den ASC Mainz IV unterlagen die Kreisstädterinnen nun auch bei der TSG Heidesheim 44:52 (24:26).
Die Masche war das ganze Spiel über die gleiche: Kibos Korbjägerinnen verschliefen den Auftakt und auch den Wiederbeginn nach der Halbzeit, investieren jeweils viel Kraft in die Aufholjagd, nahmen auch jeweils wieder Tuchfühlung auf, aber schafften zweimal nicht die Wende. In der ersten Hälfte gelang es, einen frühen 7:16-Rückstand fast wieder zu egalisieren und auch gegen den 34:44-Rückstand nach dem dritten Durchgang stemmte sich die junge TVK-Truppe mit großer Moral. Es reichte am Ende aber nur zu einer zwischenzeitlichen Ergebniskosmetik, den Sieg konnten die Nordpfälzerinnen Heidesheim nicht mehr streitig machen. „Mit Judith Zumstein und Daniela Kupczyk fehlten zwei wichtige Spielerinnen unter den Körben. Heidenheim war uns größenmäßig klar überlegen“, erklärte TVK-Trainer Lennart Vatter. „Die kurz vor dem Match erst aus den Herbstferien zurückgekehrte Erna Schott war unsere einzige Centerspielerin – das war zu wenig gegen die physisch starken Gegenspielerinnen.“ Eine gute Leistung boten auf den Außenbahnen Eva Krause-Lott, Laura Hirsch und Doppellizenzspielerin Hannah Becker. Das TVK-Nachwuchsass startet hauptsächlich für den 1. FC Kaiserslautern in der Regionalliga, hatte am Sonntagmittag jedoch Zeit, für „ihren TVK“ aufzulaufen. Beckers starker Auftritt reichte jedoch nicht zum ersten Erfolgserlebnis. „Defensiv war das ganz ordentlich. Auch den Druck, den unsere kleinere Spielerinnen in der 2-3-Zone entfachten, gefiel mir“, sagte Vatter. „Doch im Angriff waren wir zu wirkungslos, erzielten einfach zu wenige Treffer, um die TSG Heidesheim ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.“