Enttäuschender letzter Heimauftritt in der Basketball-Landesliga-Saison 2018/2019: Mit 65:72 (32:34) verlor die Herrenmannschaft des TV Kirchheimbolanden mit einem mutlosen Auftritt gegen den abstiegsbedrohten Vorletzten SC Lerchenberg.
Der Negativtrend der letzten Wochen hält an. Nach zweiwöchiger Wettkampfpause fand der Turnverein nicht einmal ansatzweise seine in der Hinrunde noch so gut auf das Parkett gebrachte Leistung. Bereits im ersten Viertel kauften die bis in die Haarspitzen motivierten Rheinhessen dem TVK den Schneid ab. „Das war rein gar nichts. Leblos!“, kritisierte TVK-Abteilungschef Slavko Strock im Gespräch. „Statt mit einer direkten Mann-Mann-Verteidigung dem Gegner von Beginn an den Schneid abzukaufen, bauten wir Lerchenberg mit einer löchrigen Zone selbst auf und luden die Gäste zu Drei-Punkte-Treffern förmlich ein. Wir waren unachtsam bei den Rebounds, leisteten uns unglaublich viele Fehler – da passte nichts zusammen.“ Der TVK lief mit Ausnahme des noch an der Hand verletzten und nicht zum Einsatz kommenden Tom Dreyer in Bestbesetzung auf, der Sportclub hatte solch ein großes Potential wie beim TVK nicht im Team – und dennoch bestimmte der Tabellenneunte die meiste Zeit das Spiel.
Zwar konnte sich der Turnverein nach dem schwachen Start bis zum Seitenwechsel wieder herankämpfen, den Rückstand verkürzen und die schwache Partie auf niedrigem Niveau im dritten Durchgang bei knapper Führung offen gestalten (49:48, 30.) – das fatale Ende folgte jedoch im vierten Viertel! Mit zwei Dreiern ging Lerchenberg in der 36. Minute 63:58 in Führung und hielt den knappen Vorsprung bis in die Schlussphase (68:65). Mit einem Drei-Punkte-Abschluss wollten „Kibos“ Korbjäger den Ausgleich erzwingen und kurz danach mit der „Stop-the-Clock“-Taktik, bei der mit Fouls immer wieder die Spieluhr angehalten wird, die späte Wende herbeiführen. Doch beides misslang. Mit einem 16:24 verlorenem Schlussviertel „krönte“ der TVK seine schwache Vorstellung und ermöglichte dem SC Lerchenberg einen überraschenden Auswärtserfolg. „Wir haben den Anfang und auch den Schluss total verpennt“, sagte Strock. „Gegen diesen Gegner hätten wir ohne ´Wenn und Aber´ gewinnen müssen. Schade, dass wir nicht mehr Ehrgeiz und Mut im letzten Heimspiel der Saison hatten!“
So spielten sie: Radloff (18 Punkte), Heiner Thauern (17), Ruther (16), Jung (4), Braun (3), Kopcan (3), Weinsheimer (2), Vatter (2), Dreyer, Friedrich.