TVK Herren mit Sieg im letzten Saisonspiel des Jahres

Die Korbjäger des TV Kirchheimbolanden verabschieden sich mit einem 77:66-Heimsieg über den VfL Bad Kreuznach in die Winterpause. Nur zwei Punkte trennen sie in der Basketball-Landesliga Rheinhessen/Pfalz vom Spitzenreiter. Bereits am 8. Januar ist die Mannschaft aber wieder gefordert. Da startet sie mit einem Pokalspiel in Haßloch in den Wettkampfalltag.

Neun absolvierte Spiele, zwei Niederlagen und sieben Siege: Mit 14 Punkten liegen die Korbjäger des TVK in der Tabelle lediglich zwei Zähler hinter Spitzenreiter Rockenhausen und somit in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.„Ein typisches Spiel kurz vor Weihnachten eben. Von Bad Kreuznacher Seite wurde viel Hektik verbreitet, viel diskutiert und somit ein unruhiges Spiel provoziert“, urteilt Trainerin Eva Krause-Lott über das letzte Heimspiel des TV Kirchheimbolanden im Basketballjahr 2022. Vor allem mit dem neuen Centerspieler in Bad Kreuznacher Reihen, der den Kirchheimbolandenern vor der Partie noch gänzlich unbekannt war, hatten die Spieler aus der Kleinen Residenz ihre Probleme. Dennoch konnte die Krause-Lott-Truppe bis auf das zweite Viertel, das mit 16:17 an die Gastmannschaft ging, jeden Spielabschnitt knapp für sich entscheiden. Der Trumpf der Mannschaft sei es in dieser Saison, dass viele Spieler in der Lage seien zu punkten, sagte der 1,97 lange Ludwig Weinsheimer vor wenigen Wochen. So auch am Samstag, als er selbst sowie Tom Dreyer keinen Sahnetag erwischten. Dafür spielten sich Philipp Reis mit 22, Marc Andre Noll mit 17 und Christoph Flachs mit 16 Punkten in den Vordergrund. Reis und Noll waren in dieser Partie gemeinsam gleich zehnmal von der 6,75 Meter entfernten Dreierlinie erfolgreich. In dieser Kategorie sind die Spieler in den grünen Trikots übrigens mit 69 gelungenen Versuchen bislang das Maß aller Dinge in der Landesliga Rheinhessen/Pfalz. „Wir können definitiv besser spielen. Es war keine Glanzleistung und viele Dinge liefen nicht, wie wir uns das vorstellen. Die Hauptsache ist aber, dass wir dieses letzte Spiel vor der Winterpause gewonnen haben“, lautet das Fazit der Trainerin, die mit ihren Jungs die Woche vor Weihnachten noch regulär trainieren wird, bevor sie diese in die sehr kurze Winterpause entlässt. Denn bereits am 8. Januar steht die Pokalpartie gegen das klassentiefere Team aus Haßloch auf dem Spielplan. Mit dem Abschneiden ihrer Mannschaft in den bisherigen Spielen zeigt sich die Übungsleiterin nicht vollends zufrieden, vor allem die Niederlage gegen Zweibrücken sei unnötig gewesen, wie sie erklärt: „In diesem Spiel haben wir uns selbst geschlagen, das war total unnötig. Bei unserer anderen Niederlage, gegen Mainz, waren wir nicht komplett. Das hätte auch anders ausgehen können, und die Tabellensituation wäre eine andere.“ Trotz zweier Niederlagen beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer aus Rockenhausen, der in einem rassigen Donnersbergderby besiegt wurde, nur zwei Punkte. Gelingt es ihrer Mannschaft, ihre bestmögliche Leistung in jeder Partie auf den Platz zu bringen, wird es im Kampf um die Meisterschaft sicher nochmals spannend. Das Ziel, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen, habe sich nicht verändert. „Von Spiel zu Spiel denken“, so lautet die Devise. Schön sei es, dass nach dem Abstieg aus der Oberliga, bei dem das Team oft mit nur sechs, sieben Akteuren zu den Spielen reiste, der Kader breiter aufgestellt ist. „Wir sind oft zehn oder elf Spieler. Außerdem freut es mich, dass unsere Jugendspieler so gut in Tritt gekommen sind und wir mit Christoph Flachs Entlastung für Sven Radloff haben, der nun nicht mehr ganz so viel Verantwortung tragen muss. “ Auch die Freiwurfquote dürfte die erfahrene Trainerin zufriedenstellen: Hinter VTS Zweibrücken belegt der TVK mit 63,3 Prozent Rang zwei. Den direkten Wiederaufstieg hat sich beim TVK niemand als zwingend auf die Fahne geschrieben. Vielmehr verfolgt Eva Krause-Lott folgendes Ziel: „Es wäre schön, wenn es bei zwei Niederlagen bliebe. Außerdem will ich unsere jungen Spieler weiter entwickeln und dafür sorgen, dass die erfahrenen Spieler weiter Spaß haben.“