TVK - 1. FCK II Saison 2019/20 - Heiner Thauern

1. Herren erleben Debakel in Andernach

TV Kirchheimbolanden geht in Andernach mit 56:98 unter

„Das war ein Debakel, nicht schön, und es hätte in dieser Höhe auch nicht sein müssen.“ TVK-Coach Eva Krause-Lott muss ihre junge, entwicklungsfähige Mannschaft nach der 56:98 (36:48)-Niederlage bei der DJK Andernach wieder aufrichten.

Ein gutes erstes Viertel – dann wurde die Oberliga-Begegnung am Sonntagabend zum ungleichen Duell.Am Ende saß der Frust tief. Nur sieben Punkte markierten die Gäste in den letzten 13 Minuten. „Die Jungs haben sich hängen lassen. Es war kein Aufbäumen mehr“, blickt Krause-Lott auf das Debakel zurück. Dabei mischte der TVK im ersten Viertel noch munter mit und lag nach zehn Minuten sogar in Front (18:19). Dann kam die DJK-Offensive ins Rollen und sollte bis zum Ende der Partie nicht mehr zu bremsen sein. Zur Pause betrug der Rückstand zwölf Punkte (36:48), doppelt so hoch war er nach dem dritten Viertel (74:50). „Heute hat es in der Defensive wie in der Offensive funktioniert. Ich konnte all meinen Spielern ansehen, dass sie Bock hatten“, sagte Andernachs Coach Micky Vlajnic. Mit Konstantin Riske (18), Kevin Pede, Nikolai Geiger (beide je 17) und Jurijus Sinkevicius (13) punkteten gleich vier Akteure zweistellig. „Korb wie vernagelt“ Krause-Lott schüttelte angesichts der Trefferquote der Hausherren den Kopf: „Unglaublich. Die haben zu 85 Prozent verwertet. Bei uns war der Korb wie vernagelt.“ Die TVK-Cracks waren deprimiert: Rund 260 Kilometer, knapp dreistündige Fahrt in die Vulkaneifel und zurück für die Katz’. Center Lukas Ruther fasste das Geschehen zusammen: „Wir haben einfach nur auf dem Feld gestanden und waren anwesend, aber nicht wirklich aktiv.“ Seine Trainerin musste daran erinnern, dass der Aufsteiger aus der Kleinen Residenz gegen gestandene Teams auch Lehrgeld zahlen wird: „Für die meisten ist es das erstes Oberliga-Jahr. Wir lernen in jedem Spiel, die Jungs werden besser. Sie dürfen sich ohne Druck weiterentwickeln.“ Was die Trainerin als „riesengroßes Gut“ sieht: „Stimmung und Moral sind trotzdem noch gut. Und die Jungs haben Lust, Basketball zu spielen.“ In der Tabelle liegt der TVK nach der fünften Niederlage im siebten Spiel auf dem drittletzten Rang. Am Samstag empfangen die Kreisstädter den TuS Treis-Karden, der nur um einen Sieg besser platziert ist.So spielten sie TV Kirchheimbolanden: Weinsheimer (14), Kupczyk (12), Ruther (9), Braun (6), Radloff (3), Bauer (3), Reis (3), Dreyer (2), Noll (2), Vatter (1), Jäger (1)Spielfilm: 18:19 (10.), 48:36 (20.), 74:50 (30.), 98:56 (40.)Dreier: 8 – 5 – Freiwürfe: 30/20 – 15/9 – Mannschaftsfouls: 19 – 20 |fsm