TVK I stoppt Negativserie – Vatters goldenes Händchen

Negativserie gestoppt: Am zweiten Rückrundenspieltag gewann die Herrenmannschaft des TV Kirchheimbolanden in der Basketball-Landesliga Rheinhessen-Pfalz bei der abstiegsbedrohten TS Germersheim 96:77 (47:38) und geht mit einem guten Gefühl in die lange, fast sechswöchige Weihnachtspause, ehe es in der Meisterschaftsrunde am 19. Januar wieder weiter geht.

In kleinen Schritten schossen sich die Kreisstädter aus der Krise, die zuletzt zweimal verloren und im November insgesamt nur ein Erfolgserlebnis gefeiert hatten. 19:14 gewann das Team aus der Kleinen Residenz das erste Viertel, im zweiten Teilabschnitt (28:24) hatten die Gäste erneut knapp die Nase vorn. Spektakel und Gala sehen anders aus – aber das war nach den jüngsten Rückschlägen und Verunsicherungen auch nicht zu erwarten. Und wie Coach Slavko Strock, der Cheftrainerin Eva Krause-Lott im letzten Spiel des Jahres vertrat, auch versicherte: „Das war auch nicht der Plan. Wir wussten unabhängig vom Tabellenstand, dass es in Germersheim nicht leicht wird. Lange Zeit taten wir uns recht schwer, mit einigen wilden Dreiern blieb uns die Turnerschaft im Nacken.“ Je länger die Partie aber dauerte, desto sicher wurden die TVK-Cracks. Der Neun-Punkte-Pausen-Vorsprung gab Rückenwind. Im dritten Durchgang machten die Nordpfälzer dann mit einem starken 29:17-Lauf früh alles klar. Die deutliche 76:55-Führung in der 30. Minute bedeutete die Entscheidung. Zwar konnten die Südpfälzer im vierten Viertel die Partie nochmals offen gestalten und den Teilabschnitt auch knapp 22:20 gewinnen, ernsthaft in Verlegenheit kam der TVK aber nicht mehr. Mann des Spiels war Lennart Vatter, der entscheidenden Anteil am TVK-Erfolg hatte. Mit sage und schreibe acht Drei-Punkte-Treffern erwischte das TVK-Eigengewächs einen absoluten „Sahnetag“. Dank seines „goldenen Händchen“ von der weiten 6,75-Meter-Marke zeigte sich der Turnverein brandgefährlich von den Distanzpositionen und machte so dem Aufsteiger das effektive Verteidigen schwer. Insgesamt elf Dreier bedeuteten Saisonrekord. „Kibos“ Korbjäger punkteten jedoch nicht nur an der Drei-Punkte-Linie, sondern schafften es auch immer wieder mit klugen Pässen den Ball an den Korb zu bringen. Im brettnahen Spiel verdiente sich am Samstagabend vor allem Sascha Kopcan Bestnoten. „Wir führten zwar lange Zeit nicht deutlich. Dennoch hatte ich nie das Gefühl, das Match verlieren zu können“, sagte Strock. „Wir haben sicherlich nicht unseren besten Basketball gespielt und auch nicht immer Vollgas gegeben, doch die Reaktion vom Team nach den jüngsten Niederlagen war die richtige. Wir waren konzentriert und blieben konstant in der Leistung die gesamte Partie über.In letzten Match 2018 war es wirklich wichtig, wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern! Das macht das lange Warten, bis es im neuen Jahr weiter geht, einfacher.“