TVK I verliert Spitzenspiel in der Verlängerung

Hochklassiges, dramatisches, unter die Haut gehendes Spitzenspiel in der Basketball-Landesliga Rheinhessen-Pfalz: In der Nachspielzeit verlor der TV Kirchheimbolanden am Sonntagabend knapp 89:93 (74:74, 37:34) beim SV Goethe Mainz – es war die erste Saisonniederlage für die Truppe um Trainerin Eva Krause-Lott.

„Das Spiel hat richtig Spaß gemacht, eine ganz starke Leistung unserer Jungs – defensiv wie offensiv“, sagte direkt nach Abpfiff der TVK-Coach, noch sichtlich bewegt von den nervenaufreibenden knapp zwei Stunden zuvor. Offener Schlagabtausch mit tollen Kombinationen auf beiden Seiten und Intensität in den Zweikämpfen pur – die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Kein Team konnte sich absetzen, die Partie verlief die komplette Zeit über auf des Messers Schneide. 14:13 stand es nach zehn Minuten, mit drei Punkten Differenz lag der Turnverein zur Halbzeit vorne und nach dem dritten Durchgang (50:53) genau so knapp zurück. „Der höchste Abstand betrug ein einziges Mal sieben Zähler, ansonsten ging es ständig hin und her. Wahnsinn!“, erklärte Krause-Lott. „“Mit unserer gut stehenden 3-2-Zone hatten wir das starke Mainzer Team im Griff, leider vergaben wir im Angriff zu viele Möglichkeiten – sonst hätten wir uns schon im regulären Verlauf absetzen können.“ Doch die Moral bei den Krause-Lott-Schützlingen war ungebrochen – und die Nerven hielten auch Stand beim TVK. Sven Radloff versenkte kurz vor Schluss beide Freiwürfe zum 74:74-Untentschieden, was die Spannung in der Nachspielzeit weiter auf den Siedepunkt brachte. In der letzten Minute der Verlängerung leisteten sich Kirchheimbolandens Korbjäger dann aber drei entscheidende Fehler – damit war der Weg für die Rheinhessen frei für den hartumkämpften Sieg. „Wir trafen im Angriff dumme Entscheidungen, kassierten dann auch noch Offensivfouls, was Mainz in die Karten spielte“, berichtete Krause-Lott. „Natürlich tut die Niederlage weh, weil ein Sieg in dem Spitzenspiel wirklich drin war. Für den weiteren Saisonverlauf habe ich aber ein gutes Gefühl – unsere Leistung als Team, als starkes Kollektiv war richtig klasse.“